Omikron macht Pseukokrupp


Coronavariante doch nicht harmlos
Omikron macht Pseukokrupp
Alexander Ishchenko/shutterstock.com

Eigentlich wird die Omikronvariante des Coronavirus als eher harmlos eingeschätzt. Doch auf Kinder trifft dies offenbar nicht zu: Bei ihnen geht eine Omikron-Infektion häufig mit besonders schwer verlaufenden Pseudokrupp-Anfällen einher.

Virengefahr für kindliche Atemwege

Pseudokrupp ist eine bekannte Komplikation bei Atemwegsinfektionen kleiner Kinder. Aufgrund ihrer noch sehr engen Atemwege kommt es zu bellendem Husten und Atemnot, oft hört man beim Einatmen ein Zischen, den sogenannten Stridor. In den meisten Fällen reicht es, die Kinder zu beruhigen und in aufrechter Haltung feucht-kühle Luft einatmen zu lassen (z. B. am Fenster oder vor dem geöffneten Kühlschrank). Bei schwerer Atemnot sollten Eltern die Notärzt*in rufen oder das Kind in die Klinik bringen. Dort bekommt es Kortison und Adrenalin, je nach Schwere der Atemnot als Inhalation oder als Spritze.

Ausgelöst wird der Pseudokrupp vor allem durch Viren, wie z. B. bei der Grippe oder auch bei Masern. Auch bei Coronainfektionen sind schon Pseudokrupp-Anfälle aufgetreten. Nun haben amerikanische Kinderärzt*innen herausgefunden, dass die Omikron-Variante bei Kindern offenbar besonders häufig und besonders schwere Pseudokrupp-Anfälle auslöst.

Pseudokrupp-Häufung während Omikron-Welle

75 Kleinkinder unter 2 Jahren waren seit der Pandemie aufgrund von Pseudokrupp-Anfällen in das Bostoner Kinderspital eingewiesen worden. Die allermeisten, nämlich 61 von ihnen, kamen während der Omikron-Welle in die Notaufnahme. Bei allen wurde das Coronavirus nachgewiesen, allerdings ohne variantenspezifische Testung. Trotzdem gehen die Ärzt*innen davon aus, dass die Kinder aufgrund der epidemiologischen Lage mit der Omikronvariante infiziert waren.

Behandelt wurden die Kinder mit Kortison und Epinephrin. Sieben Kinder mussten stationär aufgenommen und überwacht werden, vier kamen auf die Intensivstation, eines wurde beatmet. Überlebt haben zum Glück alle.

Obere Atemwege infiziert

Aufgrund dieser Beobachtungen warnen Kinderarzt*innen davor, Omikron-Infektionen bei Kindern auf die leichte Schulter zu nehmen. Für deren erhöhte Gefahr gibt es auch unterstützende Ergebnisse aus Tierexperimenten: Forscher*innen haben nachgewiesen, dass Omikronviren häufiger die oberen Atemwege infizieren und damit genau den Bereich, der bei Kleinkindern für Pseudokrupp besonders anfällig ist.

Quelle: Ärzteblatt

Aktuelle Angebote Ihrer Hörschbach-Apotheke Murrhardt

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

News

Kind bezahlt mit späterer Krankheit

Schwangere hat die Hände voller süßer Fruchtgummis.

Zuviel Zucker in der Schwangerschaft

Die Zeit von der Empfängnis bis zum zweiten Geburtstag ist entscheidend für die gesunde Entwicklung eines Kindes. Erhält es währenddessen zu hohe Mengen Zucker, drohen später Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck.   mehr

5 Mythen zum Sonnenschutz
Frau im Badeanzug liegt an einem tropischen Strand in einer Hängematte im Schatten. Vorsicht, auch im Schatten ist Sonnenschutz nötig.

Von Solarium bis Vitamin D

Ob im Hochsommer, im sonnigen Herbsturlaub oder im Winter beim Skifahren: Sonnenschutz ist rund ums Jahrein wichtiges Gesundheits-Thema. Zeit, mit ein paar Mythen rund um UV-Strahlung aufzuräumen.   mehr

Medikamente vor Hitze bewahren
Hochgereckte Hand mit Sonnencreme vor meerfarbenem Hintergrund, symbolisch für Sommer und Sonne. Medikamente sollten besser im Schatten bleiben.

Im Zweifelsfall Apotheker*in fragen

Hitze verändert die Wirkung einiger Medikamente. Damit noch nicht abgelaufene Medikamente auch im Sommer verwendet werden können, ist die richtige Lagerung wichtig.    mehr

Vorsicht bei Wimpernverlängerungen & Co.
Vorsicht bei Wimpernverlängerungen & Co.

Augenärzt*innen warnen vor Komplikationen

(Semi)-Permanent-Make-up am Auge verspricht einen langanhaltenden kosmetischen Effekt. Beliebt sind zum Beispiel Wimpernverlängerungen oder Lidstrich-Tattoos. Augenärzt*innen sehen solche Eingriffe kritisch.   mehr

Sicher für Schlaf und Psyche

Großaufnahme eines Weckers, der auf einem leeren Teller steht.

Intervallfasten

Viele Übergewichtige setzen zum Abnehmen auf Intervallfasten. Diese Methode wird zuweilen kritisch beäugt. So gab es Hinweise, dass das zeitlich begrenzte Essen Schlaf und Stimmung verschlechtern könnte. Doch das ist offenbar nicht der Fall.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen
Hörschbach-Apotheke Murrhardt
Inhaber Kai Uwe Hermann
Telefon 07192 / 90 09 17
Fax 07192 / 52 29
E-Mail info@hoerschbach-apotheke.de