Wirksamer Schutz vor Long-COVID


Hoffnung auf Paxlovid
Wirksamer Schutz vor Long-COVID
Andrey_Popov/Shutterstock.com

Bisher wurde die Einnahme von Paxlovid bei einer Coronavirus-Infektion nur Risikopatient*innen empfohlen. Eine neue Studie könnte das ändern, denn das Medikament scheint auch vor Long-COVID zu schützen.

Belastendes Syndrom

Von Long-COVID sprechen Mediziner*innen, wenn Betroffene 4 Wochen nach einer überstandenen Coronavirus-Infektion immer noch unter Beschwerden leiden oder diese nach der überstandenen Infektion neu auftreten. Oft handelt es sich um starke Schwäche und schnelle Ermüdbarkeit – die Fatigue. Aber auch Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Muskelschmerzen und Kurzatmigkeit sind möglich. In seltenen Fällen halten die Beschwerden über Monate an und bremsen die Betroffenen im Berufs- und Privatleben aus. Auch wer nur leicht erkrankt ist oder sogar gar nichts von seiner Infektion merkt, ist nicht vor Long-COVID geschützt.

Bisher kaum wirksame Therapien

Das Problem: Für die Behandlung von Long-COVID gibt es noch immer keine wirksame Therapie. Deshalb versuchen Forscher*innen, die Entstehung von Long-COVID von Anfang an zu verhindern. Große Hoffnungen setzen sie aktuell in Paxlovid. Das Medikament wird bereits eingesetzt, um schwere COVID-Verläufe bei Risikopatient*innen zu verhindern. Dazu gehören zum Beispiel alte Menschen, Raucher*innen, Übergewichtige oder Menschen mit chronischen Erkrankungen. Die Hoffnung: Paxlovid könnte auch die Entstehung von Long-COVID verhindern.

Vielversprechende Studienergebnisse

Um diese Frage zu untersuchen, analysierten Forscher*innen Gesundheitsdaten von über 55.000 Risikopatient*innen aus den USA, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. 9000 von ihnen erhielten Paxlovid innerhalb von 5 Tagen nach dem ersten positiven Testergebnis. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Bei den Patient*innen, die Paxlovid erhalten haben, trat Long-COVID seltener auf.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Ergebnisse jedoch noch mit Vorsicht zu genießen. Denn die Studie wurde noch nicht offiziell veröffentlicht und von anderen Wissenschaftler*innen geprüft. Außerdem handelt es sich nur um eine Analyse bereits gesammelter Daten, also eine Studie mit geringer Beweiskraft. Bis zur offiziellen Empfehlung für die Einnahme von Paxlovid zur Verhinderung von Long-COVID wird also noch einige Zeit vergehen.

Quellen: Longcovid-Info, Xie et al. 2022

Aktuelle Angebote Ihrer Hörschbach-Apotheke Murrhardt

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

News

Inkontinenz: Therapie statt Tabu
Inkontinenz: Therapie statt Tabu

Viele Frauen betroffen

Husten, Hüpfen oder Heben? Alltägliches genügt, damit bei einer Belastungsinkontinenz unwillkürlich Urin abgeht. Obwohl viele Frauen davon betroffen sind, ist das Thema noch immer schambehaftet.   mehr

Sonnenbrille schützt vor Augenschäden

Nahaufnahme einer Frau mit Sonnenbrille vor einem Sonnenuntergang.

Ab UV-Index von 3 aufsetzen

Ob am Strand, auf der Terrasse oder im Gebirge: Dass man in der Sonne die Haut vor UV-Strahlen schützen muss, ist inzwischen selbstverständlich. Weniger bekannt ist, dass auch die Augen Schutz vor dem UV-Licht benötigen.   mehr

Infektionsgefahr an Bord

Ehepaar sitzt am Heck auf dem Sonnendeck eines Schiffes und schaut aufs Meer.

Mit Noroviren auf Kreuzfahrt

Für viele Menschen gibt es nichts Schöneres als eine Kreuzfahrt, sei es durch die Karibik oder in skandinavischen Gewässern. Doch leider gelangen auch immer wieder Noroviren an Bord. Wer sich damit ansteckt, verbringt meist mehr Zeit im Bett und auf der Toilette als auf dem Sonnendeck.   mehr

Nanoplastik in Wasserflaschen
Sportlerin trinkt Wasser aus einer PET-Flasche.

Gefährlicher als Mikroplastik

Plastik wird offenbar zu einem immer größeren Problem: Forschende haben in Trinkwasser aus PET-Flaschen massenweise Plastikfragmente gefunden, die noch kleiner sind als Mikroplastik – und dadurch über das Blut bis in das Gehirn eindringen könnten.   mehr

Medikamente sicher geben
Ältere Frau beim Einnehmen einer Tablette. Für die beste Wirkung sollten die Einnahmehinweise beachtet werden.

Tipps rund um Tabletten & Co.

Was genau heißt eigentlich „morgens nüchtern“ bei der Medikamenteneinnahme? Und wer hat Anspruch auf einen ärztlichen Medikationsplan? Diese und andere Fragen stellen sich beim Verabreichen von Arzneimitteln häufig. Hier gibt es Antworten.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen
Hörschbach-Apotheke Murrhardt
Inhaber Kai Uwe Hermann
Telefon 07192 / 90 09 17
Fax 07192 / 52 29
E-Mail info@hoerschbach-apotheke.de